In neuem Glanz erstrahlt seit kurzem das Schulzentrum in Henndorf. In einer Bauzeit von 17 Monaten wurde es nach den Plänen des renommierten Salzburger Architekturbüros „kofler architects“ saniert, um- und ausgebaut. Insgesamt 430 SchülerInnen finden nun ideale Lernbedingungen vor, denn die in einem Gebäudekomplex vereinte Volks- und Musikmittelschule waren bereits in die Jahre gekommen und bedurften einer Rundum-Erneuerung.
„Wenn Kinder und Jugendliche den Großteil des Tages im Schulgebäude verbringen, brauchen sie ausreichend Platz, optimale Lernbedingungen und auch individuelle Rückzugsnischen“, so DI Christian Struber, Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau. Mit einem Zubau und Erweiterungen im Rucksackprinzip, gelang es den Experten, architektonisch gelungen mehr Platz zu schaffen. In den neuen Bereichen sind nun Fachräume für Musik, EDV und die Nachmittagsbetreuung sowie Gruppenräume für die Musikmittelschule untergebracht. „Der Rucksack dient nicht nur den SchülerInnen zum Transport der Schulmaterialien, sondern ist auch Leitbild für die Erweiterung der Gruppenräume. Er bietet zusätzlichen Raum, ist universell einsetzbar, individuell nutzbar und passformoptimiert. Der Eingriff in den Gebäudebestand konnte somit aufs Wesentliche reduziert werden“, informiert Architekt DI Ludwig Kofler.
Neben den Anbauten wurden auch Sanierungsarbeiten am Dach, an den Sanitäranlagen, den Bodenbelägen und der Heizungsanlage vorgenommen. Zur Verbesserung der Fluchtwegsituation wurde das bestehende Stiegenhaus um ein Geschoß erweitert und ein Aufzug eingebaut, der nun die Barrierefreiheit der Schule gewährleistet. Die Errichtungssumme für das Großprojekt betrug rund 6,4 Millionen Euro. 3,6 Millionen Euro davon konnten aus dem Gemeindeausgleichsfonds finanziert werden. „Wir freuen uns sehr, dass dieses zukunftsweisende Schulkonzept realisiert wurde. Durch das zusätzliche Raumangebot sind ein moderner Gruppenunterricht und die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler möglich“, sagt Bürgermeister Rupert Eder.